Charakter und AussehenDie Britisch-Kurzhaar-Katze ist eher ruhig und vor allem im Vergleich mit Orientalen nicht zu lebhaft. Sie hat ein kurzes und dichtes Fell, das nicht zu weich ist („crispy“). Es zeichnet sich durch sehr viel Unterwolle aus, so dass es leicht aufspringt. Weil nach den Weltkriegen wegen der knappen Zuchtbestände Perser eingezüchtet wurden, sind ab und zu langhaarige Briten im Wurf. Auch diese gehören zur Rasse Britisch Kurzhaar. Sie haben lediglich halblanges Haar (auch mit starker Unterwolle wie die BKH, aber im Gegensatz zur Perserkatze Semilanghaar) und werden dann Highlander, Lowlander, Britanica oder einfach nur Britisch Langhaar genannt.
Britisch Kurzhaar-Katzen sind muskulös und kraftvoll gebaut, ihre Beine kurz und stämmig, die Pfoten groß und rund, der Schwanz etwas kürzer als üblich. Alles an ihr ist rund: die breite Brust, der Kopf, die breit gesetzten kurzen Ohren, so wie die großen ausdrucksstarken Augen. BKH-Katzen entwickeln sich eher langsam. Die volle Größe wird erst mit 2 Jahren und älter erreicht. Ein normal entwickelter Kater wird zwischen 7 und 8 kg, Katzen zwischen 4 und 6 kg schwer.
Die charakteristische Farbe der Augen ist orange oder kupferfarbig, bei den Silbervarietäten meist grün, bei den Points blau. Bis heute kennt man über 50 Farbvariationen der Britisch Kurzhaar. Diese lassen sich in die Kategorien Vollfarben, Bicolor und Point einteilen. Des Weiteren gibt es noch die bekannte Tabby-Zeichnung. Zu den Vollfarben zählen Weiß, Schwarz, Blau, Chocolate, Lilac, Cinnamon, Fawn, Rot und Creme. Diese Farben werden bei den Bicolor- und Point-Varianten mit Weiß kombiniert. Die beliebtesten und bekanntesten Farb-Variationen sind: Blau und Silber-Tabby in Classic, Spotted und Mackerel.
Quelle: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Britisch_KurzhaarSilver Tabby & Co"Tabby"Tabby bezeichnet die typischen Fellzeichnungen von Katzen, wenn die Katze nicht einfarbig oder einfarbig mit weiß ist. Es werden dabei die Muster getigert, gestromt, getupft und getickt unterschieden.Die TabbymusterAllen Tabbymustern gemeinsam ist eine M-förmige Zeichnung auf der Stirn in der Grundfarbe. Weitere Merkmale für das Vorliegen einer Zeichnung sind eine hellere Augenumrandung, auch als „Tabby-Brille“ bezeichnet, und eine hellere Umrandung der Ohren. Speziell manche rote Katzen werden oft fälschlich als „Tabby“ bezeichnet, obwohl sie genetisch Non-Agouti, also eigentlich zeichnungsfrei sind, da bei ihnen die eigentlich unterdrückte Zeichnung als „Geisterzeichnung“ noch deutlich sichtbar sein kann. Hier können Augen- und Ohrenumrandung hilfreiche Indizien zur Erkennung des Tabby sein.GetigertDie getigerte Zeichnung (englisch Mackerel) entspricht dem Wildtyp. Die Katze hat einen dunklen Aalstrich entlang der Wirbelsäule und schmale dunkle Streifen, die seitlich den Körper hinab laufen. Schwanz und Beine sind geringelt.GestromtGestromte Katze mit weiß. Die gestromte Zeichnung (englisch Classic oder Blotched) ist eine Mutation der getigerten Zeichnung. Die dunklen Streifen sind verbreitert und auf den Schultern befindet sich eine Schmetterlingszeichnung. Auf der Mitte der Flanken befindet sich jeweils ein dunkler Fleck. Bauern in Europa haben gestromte Katzen bevorzugt, weil sie dann sicher sein konnten, dass es sich nicht um schwer zu haltende Wildkatzen handelte. Deshalb sind europäische Hauskatzen sehr häufig gestromt. Getupft Getupfte Katze (Ägyptische Mau)Bei der getupften Zeichnung (englisch spotted) sind die Tigerstreifen in Punkte aufgelöst. Es entsteht das typische, sogenannte Leopardenmuster. Durch ein Gen zeigen sich die Abzeichen in kreisrunden statt langgezogenen oder getigerten Formen.GeticktDie getickte Zeichnung (anderer Name: Abyssinian) ist charakteristisch für einige Katzenrassen wie die Abessinierkatze, die Ceylon-Katze und die Singapura. Jedes Haar der Katze ist mehrfach hell und dunkel gebändert, wodurch das Muster völlig aufgelöst wird und die Katze einfarbig erscheint.Genetische GrundlagenAuch das für die Zeichnung verantwortliche Gen wird als Tabby bezeichnet. Verschiedene Gene, darunter das Non-Agouti-Allel des Agouti-Gens (a) und das Gen für Weißfärbung (W), verdecken das Tabby-Muster. Der Tabby-Locus liegt auf dem Katzenchromosom B1. Jede Katze hat ein Gen für eines dieser Tabby-Muster, auch wenn sie einfarbig erscheint. Verschiedene Gene, darunter das Non-Agouti-Allel des Agouti-Gens (a) und das Gen für Weißfärbung (W), maskieren das Tabby-Muster. Jungtiere weisen oft noch eine Geisterzeichnung im einfarbigen Fell auf, die bei erwachsenen Katzen dann verschwindet. Für das Ticking ist das dominanteste Allel Ta verantwortlich. Der getigerte Wildtyp (tm für engl. mackerel) ist dominant über den gestromten Typ (tb für engl. blotched). Die Genetik der getupften Katzen ist zur Zeit noch nicht aufgeklärt. Eine Theorie besagt, dass die Tupfenzeichnung sich dann zeigt, wenn für das Agouti-Gen Mischerbigkeit (also Aa) vorliegt und das Gen für Ticking in Kombination mit einem anderen Tabby-Gen (also Tat+ oder Tatb) auftritt.Quelle: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Britisch_Kurzhaar